Die Cloud Computing Welle erreicht die High End Spiele

Do, 26 Mär 2009 22:28:42 +0200

Ich habe schon länger davon gehört, und die Idee liegt auch irgendwie nahe: Spiele mit High-End-Grafik per Videostream spielen, sodass der Spieler selbst keine starke Hardware mehr braucht. Dass die erst jetzt draufkommen.

Nun, ohne viel darüber zu wissen, denke ich, das passt generell in verschiedenen Aspekten zu momentanen Trends.

Zum Einen natürlich zum Cloud Computing. Browsergames gibt es ja schon lange, es war irgendwie zu erwarten, dass bessere Spiele auch irgendwann über das Internet übertragen werden. Der Benutzer will sein Spiel überall spielen, auch in einem Internetcafe, auch in der Bahn, und sonstwo. Wenn erstmal das Netz gut genug ausgebaut ist, wird das wohl möglich sein.

Dann passt es zu den DRM-Bestrebungen einiger Unternehmen, und zum Scheitern und der Abwanderung vieler Unternehmen von ebendiesen. Man benötigt keinen Kopierschutz mehr, denn das Spiel selber ist nicht lokalisiert auf dem Rechner des Benutzers. Und der Client – tja, ich schätze, wenn die Technik erstmal weiter fortgeschritten ist, wird sich irgendwann ein standardisiertes Protokoll dafür rausentwickeln, das quasi jeder implementieren kann.

Das führt zu einem anderen Aspekt: Ich denke, die meisten Unternehmen wollen nicht mehr abhängig von Konsolenherstellern oder Windows sein. Die Entwicklung eines Spiels für mehrere Plattformen ist aufwendiger, als ein Spiel an einen zentralen Server anzupassen und es zu optimieren. Linux ist im kommen, Mac ist im kommen, mit Windows sind immer weniger Leute zufrieden, aber auch Windows wird sicher noch lange bleiben, die Anzahl der spezialisierten kleinen Geräte und Spielekonsolen und deren Komplexität nimmt zu, für die Meisten zahlt man wohl als Unternehmen Lizenzgebühren. Das würde wegfallen.

Und ich denke auch, Umweltschutztechnisch ist es eine gute Sache. Es muss nicht mehr jeder User seine teuere Grafikkarte laufen haben, die er alle zwei Jahre wegschmeißen kann um sich eine neue zu kaufen, und die einen Haufen Strom frisst. Stattdessen braucht nur das Unternehmen einen dafür spezialisierten Rendering-Server, der vermutlich effektiv weniger Strom verbraucht als die einzelnen Karten der User zusammen. Zumindest ist es auf diese Weise wohl besser möglich, hochskalierte Systeme herzustellen.

Wie sie das traffictechnisch hinbekommen wollen, weiß ich nicht. Ich werd mich mal schlaumachen. Vermutlich mit etlichen Codecs. Ich hab mal berechnet,  wenn man HD-Qualität haben will, bei 24 Frames pro Sekunde, ohne Kompression, braucht man 1440 * 1080 * 3 * 24 / (1024 * 1024) Mebibyte pro Sekunde, das sind etwas weniger als 107. DSL 16000 hat soweit ich die Einheiten kenne etwa zwei Megabyte pro Sekunde. Ein bissel Bauen müsste man da schon. Fände ich aber wünschenswerter als irgendwelche Codecs zu verwenden. Ich meine, so hohe Bandbreiten würden auch in anderen Bereichen ganz neue Möglichkeiten schaffen. Vielleicht führt diese neue Technik ja dazu, dass sich bald solch hohe Bandbreiten durchsetzen.


So verwerflich wie Kuhmilch

Do, 26 Mär 2009 17:34:35 +0200

Die Peta kann man für vieles Kritisieren, und ich teile die Skepsis ihnen gegenüber in gewissem Maße. Ich habe soweit ich mich erinnern kann mal irgendwo gelesen, dass sie sogar Anschläge auf Tierversuchslabors veranlasst haben sollen in den USA. Ich sage jetzt mal nichts dazu, ob ich besonders viel Mitleid mit Tierversuchslabors oder verletzten Tierversuchsdürchführenden habe, was ich sage ist, dass das nicht die richtige Art ist, um seine Ziele durchzusetzen.

Gewaltfreier Ziviler Ungehorsam ist meiner Meinung nach der einzig richtige Weg, um zivile Rechte durchzusetzen, auch für Tierrechtsbewegungen, auch wenn es sich hier insofern schwieriger darstellt, das Tiere selbst diesen nicht leisten können.

Dennoch habe ich letztlich die Hoffnung, dass es den Tierrechtsbewegungen schlussendlich genau wie den Menschen-, Frauen- und Kinderrechtsbewegungen in der Vergangenheit letztendlich gelingen wird, sich durchzusetzen.

Nun, die Peta hat eine Campagne namens Holocaust auf dem Teller gestartet. Offenbar wurde ihnen diese in Deutschland untersagt auf Wunsch des Zentralrates der Juden. Nun, das Verhältnis der Deutschen zum Holocaust und zu den Juden ist historisch belastet, dementsprechend ist die Entscheidung des Gerichts nachvollziehbar, sie hätten sich ansonsten Antisemitismus vorwerfen lassen müssen. Strategisch war diese Campagne in Deutschland von Peta dementsprechend schlecht gewählt. Es hätte ihnen klar sein müssen, das sie da auf einen Nerv drücken, der dem Deutschen so viel Unbehagen bereiten kann, dass eine rationale Auseinandersetzung mit dem Thema nicht mehr möglich ist – und diese sollte ja eigentlich die Intention von Peta sein.

Denn selbst wenn jemand rational zu dem Ergebnis käme, dass beides nicht vergleichbar ist, so hätte er sich wohl dennoch Gedanken gemacht, inwieweit man Menschen und Tiere vergleichen kann, und wenn diese einigermaßen rational gewesen wären, hätte er vermutlich gemerkt, dass es wenige Argumente gibt, die diese Unterschiede in der Behandlung rechtfertigen – unabhängig vom Holocaust. Aber der Deutsche in seiner Allgemeinsten Form wird sofort abblocken. Das hat er so gelernt, und es soll verhindern, dass sich der Holocaust oder etwas ähnliches wiederholt. Und das ist an sich nichts schlechtes, und das schließt Tierrechte nicht aus, es schließt nur aus, dass man sie über den Umweg eines Holocaustvergleiches verstehen kann.

Nun, das System mag seltsam klingen, aber bisher funktioniert es, undn die Peta muss sich damit abfinden, und sollte ihre Campagnen daran anpassen.

Fast so verwerflich wie den Verzehr von Kuhmilch finde ich allerdings den Artikel dazu, den ich auf ksta.de gelesen habe. Mit einer völligen Selbstverständlichkeit wird gleich am Anfang behauptet

Ein Huhn ist kein Mensch, und eine Legebatterie ist kein Konzentrationslager. Also verbieten sich auch plakative Vergleiche zwischen Schlachttieren und den ermordeten Insassen aus NS-Vernichtungslagern. Um das zu erkennen, bedarf es keines Jura-Studiums, da reicht der gesunde Menschenverstand.

Kann ich dann auch einfach so sagen ein Iraker wäre kein Jude und ein US-Gefangenenlager wäre kein Konzentrationslager, also verbieten sich plakative Vergleiche zwischen gefolterten Irakern und gefolterten Juden? Nun, vermutlich ist die Antwort der meisten Leute „nein, das sind ja beides Menschen, aber Tiere sind keine Menschen“, und das ist auch insofern vollkommen in Ordnung, dass man sich hier auf die von unserer Kultur leider allgemein akzeptierten Unterschiede zwischen Tieren und Menschen beruft. Mit „gesundem Menschenverstand“ hat das aber wenig zu tun. Es entspricht der allgemeinen Meinung in unserem Kulturkreis, aber die Peta ist eine Organisation, die diese Meinung nicht teilt. Das ist ihr Recht. Und – jetzt mal mit „gesundem Menschenverstand“ betrachtet – wenn man davon ausgeht, Menschen und Tieren müsse man dieselben Rechte zubilligen, also eine ähnliche Perspektive wie die Peta betrachtet, ist nicht die Campagne, sondern eher die Haltung der Allgemeinheit geschmacklos.

Trotz allem: Ich gebe zu, in der Vergangenheit neigte ich zu einer gewissen Sympathie zu dieser Campagne, inzwischen sehe ich das anders. Es handelt sich hier auch meiner Meinung eine Relativierung des Holocaust, und die ist in Deutschland verboten. Eine Relativierung aus Sicht der Allgemeinheit. Für die Allgemeinheit besteht ein Unterschied zwischen Mensch und Tier, und auch wenn ich die Meinung der Allgemeinheit in diesem Punkt nicht teile, so ist sie dennoch die Meinung der Allgemeinheit, und demnach stellt diese Campagne für die Allgemeinheit eine Relativierung des Holocaust auf etwas, was eben nach deren moralischen Vorstellungen weniger schlimm ist, dar.

Dass ich persönlich die starken moralischen Unterschiede, die man zwischen Mensch und Tier macht, nicht in der Form gut finde, hat damit nichts zu tun. Wenn ich einen anderen Menschen von meiner Meinung überzeugen will, muss ich aber trotzdem erst versuchen, mich in seine Position hineinzudenken.


Boss of the Week: Twilight Princess – Ganon’s Puppet Zelda

Do, 26 Mär 2009 14:59:02 +0200

Since I dont know how long I will keep up this blog, I begin to post the things I always postponed. For example, the following boss was one of the bosses I had in mind when starting the Bosses of the Week.

Its the first of the four last bosses in Twilight Princess. A very easy, but still very interesting boss. Zelda is being possessed by Ganondorf. You will have to fight against her. The concept is easy and well-known, for example from other Ganondorf Battles.

The Video I found is – like always – not made by me. It shows the way to the castle as well as the cutscene before that boss. For somebody who is interested in that game or Zelda in general or whatever, this might be interesting. It might also be interesting to understand what’s going on at the moment in the game. On the other hand, it is very long. So for anyone else just skip to 4:21.

The Video is not embeddable – why ever. So just follow this link.