Randomly Found Software: Mintty

Mi, 30 Dez 2009 00:20:05 +0200

I already knew that there is such a software, but finally now I found it again: Mintty – an alternative Terminal Emulator for Cygwin.

Per default, Cygwin uses Windows‘ cmd.exe, which is a bit harder to use, especially when it comes to resizing and copypasting. That is, normally I use xterm, but therefore, have to start Cygwin/X, even for small programs that run in the console. Seems like Mintty aims to solve this problem, and seems like it does well so far. You can copypaste and use it like an XTerm, without having to start an X-Server.

Installing is comparably hard, as I couldnt find a binary download, I had to compile it under cygwin and copy it into the cygwin-path and adapt my cygwin.bat – and still, a cmd.exe is opening in the background – I can close it immediately, but its not nice that it opens anyway. Thats the new content of my cygwin.bat:

@echo off

C:
chdir C:\cygwin\bin

mintty -e bash --login -i

Anyway, this is a piece of software I will certainly use more often when using Cygwin. On the other hand, I am currently using Mac OS X mostly – so this is unlikely.


Prognosen für 2010

Di, 29 Dez 2009 03:34:03 +0200

Nachdem meine Prognosen für 2009 so toll waren, hier mal ein paar Prognosen für 2010. Diesmal sogar mit Begründung:

1. Die Welt wird nicht untergehen – klar, wir alle wissen, das passiert erst 2012.

2. Deutschland wird nicht Weltmeister – oder glaubt irgendwer etwas anderes?

3. P != NP wird nicht bewiesen werden – wie auch, es gilt P=NP!

4. Kirby for Wii wird erscheinen – sollte es endlich mal!

5. Ein neuer Zelda-Teil für die Wii wird erscheinen – wurde zumindest angekündigt, ich denke mal, die werden das spätestens bis Oktober durchzwiebeln, um das Weihnachtsgeschäft auszunutzen.

6. Die Zeit von Kim Frank wird kommen – zumindest hat er das mal gesungen.

7. Die beschlossene Gesundheitsreform in den USA wird, sobald sich die anhaltenden Proteste gelegt haben, am Ende von den meisten Menschen positiv aufgenommen – spätestens wenn genug Leute einsehen dass medizinische Versorgung ein Recht ist, und kein Privileg, denke ich mal.

8. Star Trek 12 kommt in die Kinos, und wird zwar erfolgreich, allerdings nicht so Erfolgreich wie dessen Vorgänger – ich vermute mal, sie werden einige neue Sachen ausprobieren, die teils gut und teils schlecht ankommen. Das ist auch gut so.

9. Die Weltklimakonferenzen werden sehr mäßige Erfolge haben – ein wenig Optimismus tut gut!

10. Ich werde endlich Uxul World releasen – naja, hoffentlich.

11. Eine Fortsetzung von 2 Girls 1 Cup wird veröffentlicht werden, und mit ihr viele neue 2g1c-Reactions – ich bezweifle, dass es einen berühmteren derartigen Film gibt.

12. Der Winter wird relativ mild, die Insektenplage wird sich fortsetzen – ich glaube nicht, dass es nochmal richtig kalt wird.

13. Der Sommer wird nicht so heiß wie sonst, das Gerede um Klimaerwärmung wird wieder weniger Publicity haben – klar, nicht jeder Sommer kann der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sein.

14. Die Umfragewerte der neuen Regierung werden weiter sinken – genau wie bei deren rezenten Vorgängern.

15. Die deutsche Wikipedia wird nicht einlenken, und fröhlich weiterlöschen, die Löschdiskussionen werden weitergehen, dafür wird endlich ein Alternativprojekt Bekanntschaft erlangen, und sich durchsetzen – ganz Ehrlich, ich bezweifle einfach, dass sich bei der Wikipedia irgendwas ändern wird, und eine Alternative ist die logische Konsequenz.

16. Ein paar neue Grippeformen werden auftreten, die Medien werden Angst und Schrecken darüber verbreiten – ich bin mal gespannt welches Tier es diesmal ist.

17. Die Bundeswehr wird sich aus Afghanistan weitestgehend zurückziehen – Guttenberg hat sowas doch vor.

18. Clojure 1.1 wird released werden – bei so vielen Fanboys ist das zu erwarten.

19. Super Mario Land 4 wird angekündigt – man sollte die Serie wirklich mal fortsetzen nach 16 Jahren! Vielleicht sehen die das ja genauso.

20. Die ersten Laptop-Modelle, die nur noch mit SSDs erhältlich sind, erscheinen – ok, das ist geraten, aber ich denke mal, es ist bald soweit.

21. SmartBooks mit billigen ARM-Prozessoren werden sich verbreiten und ein Erfolg, einige Hersteller werden Code für das ReactOS-Projekt beisteuern, um eine Windows-Ähnliche Umgebung erzeugen zu können – ich denke mal, die ARM-Prozessoren sind billiger und eignen sich besser dafür.

22. Für mindestens eine Virtualisierungslösung wird die Unterstützung für 3d-Beschleunigung den experimentellen Status verlassen, und offiziell unterstützt werden – nachdem daran ja jetzt schon seit ein paar Jahren programmiert wird.

23. Die Ankündigung der namhaften Zeitschriften, mehr BezahlContent im Internet anzubieten, wird wahrgemacht, und wird ein Flop, einige neue Zeitschriften, die sich ausschließlich auf Berichterstattung im Internet beschränken, werden stattdessen große Erfolge haben – zu dem Thema habe ich schon genug gesagt denke ich.

24. Guido Westerwelle wird in mindestens einem Land aufgrund seiner Homosexualität beleidigt – es gibt genug Länder wo ich mir das denken könnte, und er ist Außenminister.

25. Ein neues Produkt von Apple, das wie deren meiste andere Produkte mit „i“ beginnt,  wird veroeffentlicht werden, das nichts neues kann, toll aussieht (hauptsaechlich weiß), doppelt so viel wie Konkurenzprodukte kostet und den Markt auf diesem Gebiet anheizt, weil die Konkurenz versucht gleichzuziehen – passiert doch jedes Jahr, oder?

26. Unsere Regierung wird im Haushalt einen neuen Rekordschuldenberg genehmigen – passiert doch jedes Jahr inzwischen.

27. Google Chrome für Open Solaris und diverse BSDs wird released werden – nehme ich einfach mal an.

28. Monkey Island 6 wird angekündigt – bisher sind immer zwei Teile ziemlich nah aufeinander gefolgt, und dann gab es eine längere Pause, und klingt auch recht sinnvoll bei einem wirtschaftlich riskanten Spiel wie Monkey Island.

29. Die Reform des deutschen Wahlrechts, die vom Verfassungsgericht gefordert wurde, wird nicht fristgerecht durchgefuehrt – warum auch so eilig?

30. Die Forderung nach der Reform des Abmahnwesens im Internet wird populärer werden und von der Politik diskutiert werden, Grüne und Linke werden für eine weitgehende Reform sein, FDP und SPD werden sich möglichst aus der Diskussion heraushalten, CDU und CSU werden alles blockieren – das ergibt meine persönliche Analyse des bisherigen Geschehens.

31. Irgendeine Schwachsinnsforderung der Regierung zum Internetrecht wird kommen, vermutlich ein staatlich geprüfter Webbrowser – in letzter Zeit kommen regelmäßig solche Schwachsinnsforderungen, ein staatlich geprüfter Webbrowser klingt für mich Laien-Plausibel genug um gefordert zu werden.

32. Dieser Blog wird erst partiell, dann komplett auf meinen VServer umziehen – habe ich eigentlich schon lange vor.

33. Die Bildungsproteste flammen nach anfänglicher Ruhephase wieder auf und werden heftiger, unter Anderem wird es vereinzelt Ausschreitungen geben, die Medien werden je nach Zielgruppe den Protestlern oder den Polizisten die Schuld dafür geben – dass sie weitergehen ist eine Notwendigkeit, die kaum abzuwenden ist, dass die Gewaltbereitschaft zunehmen wird ist wohl leider eine Konsequenz des Gefühls einiger Menschen, nicht angehört zu werden.

34. Das LHC wird mikroskopische Schwarze Loecher (durch deren Hawking-Strahlung) nachweisen, sie werden aber keinerlei negative Auswirkungen haben, Stephen Hawking wird für den Nobelpreis nominiert – damit sich das Ganze auch lohnt.

35. Der Breitbandausbau auf ländlichen Gebieten wird trotz großer Subventionen nicht erheblich voranschreiten – zu wenig Interesse, und die Ziele sind ohnehin zu niedrig gesteckt.

36. An den überteuerten Mobilinternet-Preisen und der schlechten Netzabdeckung da wo man sie bräuchte wird sich wenig ändern – ich denke mal, das wird noch etwas dauern.

37. Einige Medienunternehmen werden beginnen, sich für die Kulturflatrate einzusetzen – den Medienunternehmen dürfte klar sein, dass das für sie immernoch die beste Alternative ist, nachdem DRM immer öfter Floppt.

38. Eine Fortsetzung von Portal wird erscheinen – wäre nice.

39. Disney wird eine Fortsetzung von „Scheewittchen und die Sieben Zwerge“ ankündigen und produzieren – dieser Film ist bisher meines Wissens nicht fortgesetzt worden, soweit ich weiß, und die meisten alten schon (sogar „Die Schöne und das Biest“ (!!!) – das hatte ich ursprünglich im Sinn), drum denk ich mal, es wird Zeit.

40. Die Chromatische Zahl von R^2 wird gefunden – ich lag schon letztes Jahr falsch, aber jetzt einfach aus Prinzip!

41. Die erste vollständig verifizierte Desktop-Software wird released, weniger zur Benutzung als als Proof of Concept – auch dafür ist die Zeit wohl bald reif.

42. Ein freier FUSE-Treiber für Windows wird released werden, auf ihn folgen viele weitere FUSE-Treiber für diverse Linux-Dateisysteme – es könnte längst so weit sein.


BootCamp-Windows under VirtualBox

So, 27 Dez 2009 20:31:58 +0200

Now my VMWare Fusion Testing-Period is over. What a pity. Well, I was thinking about buying it, because its an excellent piece of software, especially because it supports BootCamp-Windows on-the-fly. But with a price of $80 (or $35 for an older version for students) it is not really cheap. I thought it has a good support for 3d-graphics, DirectX, etc., but it only supports a few games – as VirtualBox and Parallels does. It seems to heavily depend on the used solution and how it is implemented. Of course, Parallels and VMWare Fusion are supporting a lot more games, but on the other hand, well, I am not sure if thats worth it.

Since I wanted to reorganize my whole system setup in the next days, I risked losing data and tried to virtualize my BootCamp-Windows with VirtualBox. And so far, it seems to work perfectly – I tried it with Windows 7.

The first problem I had was to determine which Partition Windows actually is.

$ mount

was telling that /dev/disk0s3 was mounted on /Volumes/BOOTCAMP, i.e., this is my device. So first,

$ sudo umount /Volumes/BOOTCAMP

unmounted the device. Then well, the device belongs to root – so

$ sudo su -
# VBoxManage internalcommands createrawvmdk \
 -filename win7bootcamp.vmdk -rawdisk /dev/disk0 -partitions 3

This command creates two files win7bootcamp.vmdk and win7bootcamp-pt.vmdk. Copying them into my home-folder and chowning them to my user-account makes these files readable (and writable) for VirtualBox in the user-mode. But, of course, it doesnt make the Device itself accessible. Therefore, I had to do

# chown username /dev/disk0s3

before starting VirtualBox. This – of course – is highly dangerous, since any usermode-process can access that Partition now. Now I started VirtualBox, and created a new VM with the Boot-Disk set to this win7bootcamp.vmdk. Then I started it and waited until it boots. As soon as VirtualBox has opened the device /dev/disk0s3, I changed it back to

# chown root /dev/disk0s3

From this time on, no other usermode-process should be able to access it again, but VirtualBox – since it has to keep it open – wont lose the ability to access it.

Ok, so far thats the procedure to actually get VirtualBox using the BootCamp-Partition. It booted – slowly. Actually, during the boot period, it seemed like VirtualBox would freeze, but it was only frozen for a few seconds. But after that, it really worked well. Windows Quickly recognized the new Hardware and installed Drivers for all it could find. I waited for this, but didnt restart, but installed the VirtualBox Guest Extensions. Then I restarted. W00t4ge – it worked perfectly (except that I couldnt restart – because VirtualBox seemed to close /dev/disk0s3 while rebooting, which means that I had to chown it again – i.e., restarting doesnt work, you have to shut down, and then boot it again).

Ok, but now, with all that new drivers and stuff, it works under VirtualBox, but does it also work when booted natively? – Yes. It does. It works perfectly so far, for me. To boot it under Mac OS X, I always have to do the procedure of

$ sudo chown username /dev/disk0s3

starting VirtualBox and Booting Windows, and then

$ sudo chown root /dev/disk0s3

again. Well, its less convenient that Parallels and VMWare. But its enough for me, and its better that paying 80$ for features I wont use. I wonder why VirtualBox doesnt support this per GUI. I mean – its comparably easy, it shouldnt be too hard to implement a GUI for that.

Just a Disclaimer: I was just trying this, because I couldnt find any tutorial or website describing how to do this or whether its possible at all. I didnt use it for a long time, and I cant say anything about a possible data loss. So if you are trying the same thing, well, you are doing it at your own risk.


Comic für meine chinesischen Freunde

Sa, 26 Dez 2009 03:06:43 +0200

Ich mag keine Weihnachtskarten, und verschicke sie deshalb immer erst vor oder nach Weihnachten. Bei diesem Comic mach ich eine Ausnahme. Mit diesem Comic will ich alle Leute grüßen, die mich kennen und sich in den letzten Monaten längere Zeit in China aufgehalten haben (auch wenn ich davon ausgehe, dass WordPress-Blogs in China zensiert werden).


Sauerstoff Absorbierer

Fr, 25 Dez 2009 17:28:39 +0200

Ein sehr interessantes Nussprodukt, das ich mir da gekauft habe: „わさびピーナッツ“ – zu Deutsch Wasabi-Erdnüsse.

Das sind in einer Wasabihaltigen Kruste eingelassene Erdnüsse. Den Inhalt einer frisch geöffneten Dose kannich ob der Schärfe nur sehr langsam verzehren, allerdings war die Dose die ich hatte heute schon etwas länger auf, weshalb der Geschmack leider etwas verloren ging.

Dabei fiel mir folgendes Item in die Hände.

Interessant. Solche Päckchen findet man normalerweise in diversen Taschen und anderen Verpackungen, dort dienen sie dem Absorbieren von Feuchtigkeit. Hier handelt es sich aber laut Beschriftung um einen Sauerstoff-Absorbierer. Aufgedruckt ist auch eine URL, die mich schließlich zu dieser Produkbeschreibung führte. Angeblich senken diese Teile den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre einer handelsüblichen Verpackung auf weniger als 0,01%. Ich vermute, darin wird irgendein Material sein, das langsam aber vehement oxidiert. Aber bevor ich genau weiß was da drin ist mach ich es lieber nicht auf.

Der Gedanke an so einen Stoff ist durchaus beängstigend. Wenn man zu viel von dem Zeug in einem Raum stehen hat, der einigermaßen Abgeschlossen ist, läuft man dann Gefahr, zu ersticken? Kann womöglich das Öffnen von vielen dieser Dosen zu Sauerstoffmangel führen? Fragen über Fragen …


Weekly Game Music „Christmas Special“

Fr, 25 Dez 2009 00:33:30 +0200

My blogging pause was sooooo long (and still, I have some work to do, but at the moment I dont have the mood to do it), and I am sure all of you almost cannot expect this week’s game music I have chosen and have nothing better to do on christmas eve than reading my blog ^^.

So well then, to force you to think of christmas like the whole rest of the world wants to force you, this time I chose a topic „Christmas Special“ with songs that fit into christmas somehow, that is, some Ice-Level-Music.

The first thing I can think of about this was the Snow-Mountain-Music from Super Mario 64.

Even more „Christmassy“ is the Vanilla Lake Melody from Super Mario Kart:

In contrast to that, the Ice World of Super Mario Bros. 3 has a theme that sounds more „icy“. It fits to a huge ice desert rather than to a funny snowball fight:

The next one comes from Donkey Kong 94, from the world named „Iceberg“. It has a similar style. When hearing it, there are two words coming into my mind, namely „hypnotic“ and „psychedelic“.

From the Donkey Kong Universe, there is also something less psychedelic, more „Christmassy“, the Walrus Cove from Diddy Kong Racing:

And a very relaxing Music from Donkey Kong Country 2, I never played it that far, but it seems like its called „Black Ice Battle“:

Leaving the Donkey Kong Universe, entering the Zelda Universe, we will find the following relaxing Melody, played during the Ice Cavern in Ocarina Of Time:

Also slower than the others and rather mystical is the Music from the Temple of Droplets in Minish Cap:

Unfortunately, thats all Zelda-Stuff I could find fitting here. So lets turn to the Kirby. There is the Cloud World in Kirby’s Dream Land 2, which is no Ice World, but I think the Melody fits perfectly here:

And – of course – the Shiver Star from Kirby 64:

As always, the Vids were not made by me, just searched and found on YouTube – so klick on them to comment and rate them.


Mac OS X benutzbar machen

Do, 24 Dez 2009 13:35:14 +0200

Man stelle sich vor man kauft sich ein MacBook weil man sich von ein paar Apple-Fanboys davon hat überzeugen lassen. Was tun? Nun, falls es irgendjemandem sonst so geht, habe ich hier mal ein paar Möglichkeiten zusammengetragen, Mac OS X benutzbar zu machen.

Als erstes mal: Was wohl viele Leute aufregt ist das seltsame Verhalten beim Drücken der Home- und der End-Taste. Ich frage mich, was die Leute sich dabei gedacht haben, bei Home und End an den Anfang bzw. das Ende eines Dokuments zu scrollen. Nur mal so im Vergleich: Letzteres habe ich in diesem Jahr vielleicht zweimal gebraucht, Erstgenanntes mindestens dreihundert mal – geschätzt. Quasi immer wenn ich mal eine ganze Zeile ausschneiden und einfügen will, benutze ich das. Wie man mir freundlicherweise sagte hat zwar Mac OS für die selbe Funktion ebenfalls einen Standard, nämlich C-a und C-e, allerdings kann man diese nicht wie gewohnt mit der Shift-Taste zum Markieren einer ganzen Zeile verwenden. Nun, ich scheine nicht der Einzige mit diesem Problem zu sein. Und leider scheint es – wie üblich unter Mac OS X – keine generelle Lösung für dieses Problem zu geben. Man muss sich einfach damit zufriedengeben, dass man es für die meisten Fälle irgendwie hinbekommt. Firefox hat zum Beispiel eigens dafür eine Extension verpasst bekommen, den KeyFixer. Leistet mir grad gute Dienste. Für recht viele Mac OS X Anwendungen hat mir diese Anleitung geholfen. Hierbei muss man in ~/Library ein Verzeichnis KeyBindings erstellen, in das man eine Datei DefaultKeyBinding.dict einfügt mit folgendem Inhalt:

{
/* Remap Home / End to be correct :-) */
"\UF729"  = "moveToBeginningOfLine:";                   /* Home         */
"\UF72B"  = "moveToEndOfLine:";                         /* End          */
"$\UF729" = "moveToBeginningOfLineAndModifySelection:"; /* Shift + Home */
"$\UF72B" = "moveToEndOfLineAndModifySelection:";       /* Shift + End  */
}

Weiteres zu dem Thema habe ich hier gefunden, unter Anderem einen Link auf iTerm, einem augenscheinlich etwas schöneren Terminalemulator. Und eine Möglichkeit, sein Aquamacs anzupassen, und zwar durch folgende zusätzliche Zeilen in der .emacs:

;;; for Aquamacs Emacs, they set some keys in
 ;;; the osx-key-mode-map, and make it a more
 ;;; default keymap than global-map.
 (if (boundp 'osx-key-mode-map)
 (setq hah-key-map osx-key-mode-map)
 (setq hah-key-map global-map))
 (define-key hah-key-map [home]   'beginning-of-line)
 (define-key hah-key-map [end]    'end-of-line)
 (define-key hah-key-map [C-home] 'beginning-of-buffer)
 (define-key hah-key-map [C-end]  'end-of-buffer)

Kann mich bisher nicht beklagen, das funktioniert so ganz gut.

Jo, dann ist da das Verschieben von Fenstern, und das Resizen. Es gibt ja eine Menge seltsamer teuerer Software dafür. Ich persönlich benutze das kostenlose Programm WindowWrangler. Es ist nicht gerade reich an Features aber reicht für meine Zwecke vollkommen aus – naja, fast. Man kann damit die meisten Fenster resizen und verschieben. Nur Fenster des X-Servers von Mac OS X nicht. Wie genial! Abhilfe schafft hier WeirdX, allerdings eignet der sich offenbar nur für relativ einfache Anwendungen, die Hauptanwendung – GIMP – ist damit nicht zu gebrauchen. Andere X-Server compilieren bei mir bisher entweder garnicht erst, oder stürzen sofort nach dem Laden ab. Nunja, so wichtig ist mir das Feature jetzt auch nicht, aber lösbar ist es zum Beispiel mit dem Natlosen Modus von VirtualBox.

Joa… Dann wäre da das Problem mit meinem Huawei-Stick („Fonic-Stick“). Der hat unter Leopard noch wunderbar funktioniert, damals mit dem sogenannten MobilePartner von Fonic (ein hässliches Programm, aber mei, besser als garnichts). Es gibt durchaus Google-Suchergebnisse, die ich fand, mit denen man das Problem generell lösen können soll, zum Beispiel den O2 Connection Manager benutzen, allerdings finde ich die Verbindungsverwaltung unter Mac OS X nicht sehr gut, vor Allem dessen Verhalten wenn die Verbindung zusammenbricht. Im Moment habe ich den Fonic MobilePartner aber wieder zum Laufen gebracht nach dieser Anleitung („Paketinhalt Anzeigen“, und dann nach der .mpkg-Datei suchen hats gebracht). Jedenfalls kam mir auch hier VirtualBox mit seinen Fähigkeiten zum USB-Forwarding zur Hilfe. Eigentlich bin ich drauf und dran mir VMWare Fusion zu kaufen, aber aus irgendeinem Grund kommt das auch momentan nicht mit dem Stick zurecht (mag daran liegen, dass ich einen Gerätefilter für VirtualBox gesetzt habe, wird sich nach der Neuinstallation sicher zeigen), für den Moment reicht VirtualBox aus. Um dann von Außen auch Zugriff auf das Netz zu haben (und nicht nur von der Virtual Machine aus) benutze ich meinen eigens geschriebenen Socks-Proxy (wer mich kennt weiß, dass Socks 5 eines der drei Netzwerkprotokolle ist, die ich gut finde), und NAT-Forwarding. Mein Socks-Proxy reicht zwar aus, allerdings hätte ich natürlich im Zweifelsfall lieber irgendetwas etabliertes gehabt, ich habe z.B. Cygwin-SSH probiert (um dynamisches Port-Forwarding zu nutzen), aber aus irgendeinem Grund funktionierte es unter Windows 7 bei mir nicht, sich einzuloggen. Wie dem auch sei, das wird sich sicher irgendwann lösen. Für dieses konkrete Problem funktioniert jetzt die Software von Fonic zwar, aber ich denke, es ist ganz gut, eine Möglichkeit zu haben, das Ganze mit Windows zu machen … das wird einfach auf absehbare Zeit die ganze moderne Schrotthardware unterstützen, die auf uns zukommt.

Nun, wer mich kennt weiß außerdem dass ich Virtualisierung zwar eigentlich dämlich, aber dennoch interessant finde, was der Grund ist, warum ich wohl demnächst, sobald ich Zeit habe, mal versuchen werde, ob ich es schaffe, meine BootCamp-Partition mit VirtualBox zum Booten zu bringen – VMWare stellt dafür eine Standardlösung bereit, aber zumindest theoretisch ist es möglich das Ding auch mit VBox zu booten – allerdings wird wohl Windows sich dagegen wehren, aber mal schaun (ich meine, ich will das System eh nochmal neu aufsetzen, da kann ich mir solche Experimente dann doch durchaus mal leisten). Vermutlich werde ich die Ergebnisse dann hier Posten.

Ein Problem das ich nach wie vor einfach nicht lösen kann, ist das Problem, dass sich Fenster nicht über den oberen Bildschirmrand verschieben lassen. Manchmal geht das, manchmal nicht. Bisher hatte ich nicht die Zeit, mich darum zu kümmern. Nachdem ich gesehen habe, was man mit SIMBL so alles machen kann, wundert mich aber, dass ich dafür noch nichts gefunden habe.

Und um die KeyBinding-Probleme zu lösen, die ich momentan habe, wenn ich z.B. den NX Client benutze (ein Programm das ich sehr oft brauche, und das ich momentan nur virtualisiert benutze, weil es die schnellste Lösung war um die KeyBinding-Probleme herumzuarbeiten), oder wenn ich Vine oder den internen VNC-Server von Mac OS X benutze, gedenke ich, einen „VNC Proxy“ zu schreiben, der KeyStrokes remappen kann – ich hatte ohnehin schon länger mal vor etwas mit VNC zu implementieren, ich denke, das ist ganz gut.

Die Unzulänglichkeit, dass man standardmäßig nur auf den RAM suspenden kann (und erst auf die Disk suspended wird wenn der Akku leer ist) kann man mit SafeSleepOnce beheben. Das funktioniert inzwischen auch wieder unter Snow Leopard.

Joa, dann noch das Problem mit den Start Sounds. Normalerweise nervt mich der Sound beim Startup meines MacBooks nur, aber wenn ich grad in ner Vorlesung bin, dann habe ich in der Regel wirklich ein Problem damit. Man sagte mir inzwischen, dass man ihn mit ein wenig Shellhacking im Bootloader abstellen kann, es gibt aber auch eine Software, die es mir tut, nämlich StartupSounds.prefPane.

Nunja, soweit mal meine gesammelten Tipps wie man Mac OS X benutzbar machen kann. Es geht. Es ist schwieriger als bei anderen Betriebssystemen die ich kenne, aber es geht. Ich hoffe dass ich ein paar Mac-Gezwungenermaßen-Benutzer damit vor dem Stockholm-Syndrom retten kann.


Review meiner Prognosen für 2009

Do, 24 Dez 2009 05:05:03 +0200

Ohohoh … Jetzt kommt so langsam die Stunde der Wahrheit, und ich muss mich der Tatsache stellen, wie gut meine Prognosen für 2009 waren. Also gut, gehen wir sie mal alle durch:

1. Angela Merkel bleibt Bundeskanzlerin, die große Koalition geht weiter, die Linke wird Stimmen gewinnen, Grüne und SPD werden Stimmen verlieren bei der Bundestagswahl. – Naja, nicht ganz.

2. Deutschland holt sich beim Eurovision Song Contest den zehnten Platz. – Nunja. Immerhin zu 50% richtig.

3. T-Online beginnt, auf IPv6 umzustellen. – Oooft …

4. Debian 5 wird released. – Ok, das war aber auch ziemlich leicht zu erraten.

5. Das Problem mit der Chromatischen Zahl der euklidischen Ebene wird gelöst, vermutlich ist es abhängig von der speziellen Kontinuumshypothese. – Leider nicht passiert, jedenfalls nicht dass ich wüsste. Aber das Jahr hat ja noch ein paar Tage.

6. Die großen Telekommunikationsunternehmen werden die Unsitte, dass sich kleine Dörfer ihre Leitungen selber buddeln müssen, um an schnelles Internet zu kommen, in ihr Standardprogramm aufnehmen. – Ich habe zumindest nichts mehr davon gehört. Warum auch? Jetzt will doch die Regierung für den Breitbandausbau bezahlen.

7. Es wird zu keinem NPD-Verbotsverfahren kommen, mit der Begründung, Doppelmoral schade der Glaubwürdigkeit, deshalb müsse die Linke ebenfalls verbieten, was sich wohl nicht durchsetzen wird. – Ok. Am Anfang des Jahres war die NPD auch noch etwas aktueller, inzwischen hat sie es gekonnt geschafft sich in ein totales Witzfigurenkabinett zu verwandeln. Von daher – wozu ein Verbotsverfahren?

8. Es wird mindestens eine Rot-Rote Koalition auf Länderebene geben. – Ok, das war aber auch abzusehen.

9. Eine Panne bei einem Live-Auftritt von Uri Geller wird diesen als Schwindler entlarven. Die Bild-Zeitung wird davon berichten. – Uri Geller? Wer war das noch gleich?

10. NVidia wird einen open source Treiber für seine Grafikkarten anbieten, der allerdings nicht alle Funktionalitäten implementiert, oder sich wahlweise an dem reverse engineerten Treiber nv beteiligen, und Verbesserungen vornehmen. – Nope. Da lag ich offenbar total falsch. Fände ich aber langsam mal an der Zeit – vor Allem da es einen immer größeren Markt für Desktopvirtualisierung gibt.

11. Nacktscanner werden auch an deutschen Flughäfen eingeführt. Mindestens ein Politiker wird sich daraufhin freiwillig scannen lassen, um den Bürgern zu zeigen, dass es keinen Grund gibt, sich zu schämen. Der CCC wird sich in deren Server hacken und die gescannten Bilder veröffentlichen. Kurz nach der trotzdem stattfindenden Einführung erscheinen im Internet die ersten Bilder von an Flughäfen nacktgescannten Männern, Frauen und Kindern. – Ok, zumindest nicht dass ich wüsste. Ist eigentlich auch recht ruhig darum geworden.

12. YouTube wird mit Werbung zugemüllt, und es landen nach und nach immer mehr kommerzielle Videos in den Suchergebnissen. – Auch das war abzusehen.

13. Einige neue kritische Sicherheitslücken von VLC werden gefunden. – Auch das war abzusehen.

14. JavaFX wird ein Flop. Auch Microsoft Silverlight wird sich nicht durchsetzen. Flash bleibt Marktführer. – Wen wunderts? Die einzige Lösung die wirklich funktioniert.

15. Adobe wird große Teile des Flashplayers öffnen, nur einige Kernteile bleiben closed source – damit wollen sie sich die schwieriger werdende Entwicklungsarbeit unter Linux sparen, und diese freiwilligen Programmierern überlassen. Das Modell ist ein Erfolg, es finden sich viele Programmierer. – Mei, da ist man einmal optimistisch …

16. Rammstein wird ein neues Album herausbringen. Es wird mainstreamverträglicher sein, als alle vorherigen. Sie werden einen haufen Emotionsgedusel drinhaben, und in irgendeinem TV-Auftritt darüber philosophieren. – Also ich kenne viele Leute die das neue Album mögen, ich gehöre aber nicht dazu, ich finde es zu Mainstreamig. Von TV-Auftritten weiß ich selber nichts, da ich so gut wie nie Fernsehe. Dass es komplett indiziert wurde, nun, das ist freilich ein interessanter Fakt.

17. Britney Spears wird große Charterfolge haben, und ihre Geschäftsfähigkeit zurückbekommen. – Große Charterfolge hatte sie iirc, Geschäftsfähigkeit wohl nicht.

18. 2009 wird (wie die letzten Jahre) das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Winter wird allerdings nochmal richtig kalt, der kälteste seit 2000, und man wird auf Oekologismus.de etwas lesen wie „Wissenschaftlich bestätigt: Januar 2009 der kälteste Monat des Jahrtausends“ – Nun, es gab einige Unregelmäßigkeiten, aber das ist so nicht eingetreten. Dafür hatten wir aber – related – die tolle Kopenhagen-Konferenz grade eben.

19. Die Homo-Ehe wird in Bayern unter heftigen Protesten eingeführt. – Proteste gab es kaum, iirc.

20. Die Studiengebühren in Bayern werden angehoben. – So schlimm war es dann doch nicht, aber die Erfolge der Audimax-Besetzung blieben bisher aus. Leider.

21. General Motors und Opel gehen Bankrott, um die Arbeitsplätze zu sichern, macht die Regierung schulden, und zahlt. – Blubb.

22. Die CDU wird die Europawahl gewinnen. – Kein Kommentar …

23. Der Krieg zwischen Israel und Palästina exkaliert. Eine radiologische Waffe wird im Gazastreifen eingesetzt. Viele Menschen werden sterben, Experten werden vermuten, dass das Gebiet für mindestens zwanzig Jahre nicht mehr bewohnbar ist. Die ganze Welt wird entrüstet sein, inklusive der islamischen Welt, vorerst beschließen beide Parteien einen Waffenstillstand. – Zum Glück nicht passiert.

24. Ein Anschlag auf einen Kernreaktor wird in letzter Sekunde verhindert. Umweltschutzorganisationen fordern einen schnellen Atomausstieg. Die Politik hingegen wird auf mehr Überwachung pochen. – Bis auf die Greenpeace-Aktion fällt mir da nichts ein, aber die ging wenigstens in die richtige Richtung.

25. Ein haufen linksradikaler Jugendlicher wird eine Nachfolgeorganisation der RAF gründen. Trotz intensiver Bemühungen der Linken werden die restlichen Politiker sie ständig in Verbindung damit bringen. – Da habe ich mich geirrt.

26. Mexiko wird beantragen, den vereinigten Staaten von Amerika beizutreten. – War eigentlich klar dass das nicht passiert. Warum sollte es auch.

27. Atheisten werden fordern, Zeitangaben nicht mehr relativ zur Geburt Christi anzugeben. – Bis auf die zahlreichen Feiertagsdiskussion und sonstigen Müll gab es nichts in diese Richtung, zumindest ist mir nichts bekannt.

28. Immer weniger Schüler halten den Druck des neuen Bayerischen Schulsystems aus. Die Anzahl der depressiven Krankheitsfälle und die Selbstmordrate in dieser Altersgruppe steigt in der Folge. Außerdem gehen die Studentenzahlen stark zurück. – Keine Zeit mir Statistiken rauszusuchen. Aber die diversen Bildungsstreiks dieses Jahr zeigen wohl zumindest dass die Richtung grob stimmt.

29. In einigen Bundesländern (freilich nicht in Bayern) wird man Versuche an Primaten verbieten. Die Tierversuchszahlen in der EU erreichen ein Rekordhoch. – Das mit dem Rekordhoch stimmt soweit ich weiß (hab aber keine genauen Quellenangaben, hab das nur mal nebenbei gelesen iirc). Primatenversuchsverbote weiß ich leider nicht, würde mich aber interessieren ob das irgendwo durchkam.

30. Die Zeckenplage des Jahres 2008 setzt sich 2009 fort und wird noch schlimmer. Auch wird es erheblich mehr Stechmücken geben, und generell viele Insekten. – Es gab viele Zecken, was ich weiß, und relativ viele Insekten an sich. Allerdings habe ich dieses Jahr recht wenig Zeit „im Freien“ verbringen können. Omg wie schnell das Jahr vergangen ist …

31. Die deutsche Wikipedia wird komplett gesperrt wegen des Artikels über Wilhelm von Gloeden. – Das ist nicht passiert, dafür die tollen Diskussionen über Fefe’s Blog, etc.

32. Microsoft wird die OpenGL-Unterstützung unter Windows weiter einschränken. Dafür werden sie eine kostenpflichtige linuxkompatible Version von DirectX anbieten. – Im Gegenteil hat Windows 7 vermutlich bessere OpenGL-Unterstützung, würd ich mal  behaupten, ohne es zu wissen. DirectX für Linux – nunja, da wird wohl noch viel Arbeit in Sachen VirtualBox, ReactOS, Wine, etc., notwendig sein, bis Microsoft einsieht dass das ein sinnvollerer Weg wäre.

33. Einige Geheimakten über die Vorfälle von Roswell werden veröffentlicht, um von anderen politischen Problemen abzulenken. Sie werden aber keine großen Einblicke in die Geschehnisse geben. Die Bild-Zeitung wird davon berichten. – Nicht dass ich wüsste.

34. „Kirby for Wii“ wird released werden, und wird ein Bestseller. – Hm. Nein. Es gibt Kirby’s Air Ride, soweit ich weiß, aber das Spiel das sie rausbringen wollten kam immernochnicht raus, meines Wissens. Naja, bei Kirby 64 hats auch ein paar Jahre gedauert.

35. Ein neuer Zelda-Teil wird angekündigt. – Jup. Spirit Tracks.

36. Eine neue Rekordprimzahl wird entdeckt. – Davon weiß ich nichts.

37. Die Goldbachsche Vermutung wird bewiesen. – Och Leut, langsam wirds mal Zeit!

38. Star Trek 11 kommt in die Kinos und wird ein Flop. – Es kam in die Kinos. Es hat mir gefallen. Es war kein Flop. Es hat Trekkies und Nicht-Trekkies vereint. Es war ein guter Star Trek Film.


Blogpause / Blogging Pause

Do, 17 Dez 2009 03:59:50 +0200

Deutsch (English Text Below):

Nachdem ich momentan ziemlich viel zu tun habe, und schon in den letzten Wochen nur noch sehr sporadisch gebloggt habe, rufe ich hier jetzt einfach mal eine einwöchige Blogpause aus, und meld mich dann wohl kurz nach oder während Weihnachten wieder. Diese betrifft allerdings nur mich, auch wenn ich bezweifle dass sonst jemand hier was bloggen wird in dieser Zeit. Leider auch keine Weekly Game Music diesmal, sorry. Schöne Weihnachten und Ferien allerseits. Bis dann.

English:

Since I have a lot of work to do at the moment, which was the reason for only making few posts the last weeks, I am announcing a blogging pause which will end presumably during or after christmas. This pause affects only me, even though I doubt that the others will post anything here during it. Also, this time there will not be a Weekly Game Music, sorry. Merry Christmas to all of you. CU.


Ich werde wohl mit Mac OS zurechtkommen müssen

Mo, 14 Dez 2009 16:24:14 +0200

Ok, gleich vorweg, das hier soll kein Rant werden. Ich habe einige Sachen die mir an Mac OS X nicht gefallen, und suche nach Lösungen dafür. Aber wie man es schon aus der Freien Softwaregemeinde kennt, so ist es offenbar auch bei Apple Persons so, dass Holy Wars geführt werden über jedes kleine Feature.

Dass Mac OS gewisse Dinge gut macht ist keine Frage. Der integrierte FTP-Server wäre ein Beispiel. Der integrierte SSH-Server ebenfalls. Die Virtualisierungslösungen für Mac OS X sind sehr gut. Die Policy, die Menüleiste von Programmen zentral zu halten, statt sie jedem Fenster zuzuordnen, ist zwar streitbar, aber mir gefällt sie. Das GUI-Design trifft nicht so ganz meinen Geschmack vom Aussehen her, aber andererseits sieht es – im Gegensatz zur Defaulteinstellung von Windows XP und KDE – nicht aus wie eine Bonbontüte, sondern ist immernoch übersichtlich, zum Anderen sind die Ränder von Fenstern teils nur einen Pixel breit, das heißt die nutzbare Fläche wird maximiert. Das finde ich sehr gut. Weder der alte Windows 98 Look (den ich sehr schön finde) noch die modernen Toolkits wie QT und GTK können dem Platztechnisch das Wasser reichen. Außerdem finde ich es durchaus sinnvoll, diktatorisch ein Toolkit zu bestimmen. Das Paketsystem mit den dmg-Bundles finde ich auch sehr schön. Mir fielen zwar einige Verbesserungsmöglichkeiten ein, aber vor allem finde ich daran schön, dass man damit einen guten Kompromiss zwischen Flexibilität und Integriertheit bekommt.

Man kann also durchaus einiges von Mac OS X lernen.

Dass es gewisse Dinge aber ziemlich grottig macht, nun, darüber muss man hingegen mit den Mac-Befürwortern oft sehr vehement streiten. Der Punkt ist, dass es oft genau die Dinge grottig macht, die mir besonders wichtig sind. Kleinigkeiten, von denen mir garnicht bewusst war, dass man sie auch falsch machen kann. Aus diesem Grund wollte ich eigentlich vor Kurzem mein MacBook verkaufen, und mir dann ein IBM ThinkPad zulegen.

Allerdings – keiner will es. Auch wenn der Neupreis bei 1300 Euro liegt, und ich es für 1000 (bzw. unter Freunden auch für 900) verkauft hätte (weniger als 900 lohnt sich einfach nicht für mich), scheint für den Januar eine neue Serie von MacBooks angekündigt worden zu sein, was es natürlich verständlich macht, dass niemand sich für das Meinige noch interessiert.

Nungut, die Hardware ist die übliche Schrotthardware die man auch in anderen Consumer-PCs findet, nur im Gegensatz zu den anderen Consumer-PCs ist hier das Betriebssystem wirklich darauf angepasst – liegt wohl daran, dass Apple sich auf eine kleine Hardwarepalette beschränkt, und damit alle Komponenten ziemlich gut aufeinander anpassen kann (etwas, das auch andere Hersteller mal machen sollten – Lenovo scheint ja diesen Weg einigermaßen zu gehen). Zumindest Tweaks wie das Key-Backlight sind allerdings sehr schön, und das Hochglanzdisplay ist – wie ich auch schon geschrieben habe – das Einzige das ich bisher gesehen habe, das man auch benutzen kann, wenn ein Licht in der Nähe brennt.

Linux drauf installieren will ich nicht – die Akkulaufzeit verringert sich enorm, das Ganze erhitzt sich und der Lüfter läuft dauernd, soweit ich weiß arbeiten grad einige Leute daran, das zu fixen, aber ich bezweifle dass das bereits einigermaßen sinnvoll geht. Und man sagte mir, die Hardware, sogar die CPU, können davon schaden nehmen.

Windows werde ich auf jeden Fall installieren – der Spiele wegen – aber andererseits hat Mac OS trotzdem den Vorteil ein natives Unix zu sein. Und man kann Windows gut virtualisieren mit VMWare Fusion unter Mac OS X. Wenn ich also ein Windows will erscheint es mir dann doch sinnvoller dieses zu virtualisieren, und nur nativ zu booten, falls das irgendwann mal wirklich ein Problem ergibt (und das ist jetzt schon selten und wird sicher noch seltener in Zukunft).

Ich denke also, ich werde mich mit Mac OS X anfreunden müssen. Genau das versuche ich also gerade.

Erstmal habe ich das Keybinding auf US PC geändert. Damit hat man schon mal einige Fingerverrenkungen nicht, die man sonst hat. Umlaute sind etwas aufwendiger, aber dafür kriegt man auch andere Sonderzeichen gut hin. Leider leider – die Tastatur austauschen ist wohl kaum möglich – aber nachdem ohnehin kaum Sonderzeichen eingezeichnet sind (was btw eine für mich ziemlich wichtige Kritik ist), ist mir das ziemlich gleich.

Weiterhin kriege ich meinen HP LaserJet 1018 darunter nicht zum Laufen. Normalerweise hängt der am Router, und leistet gute Dienste. Mac OS unterstützt dieses Modell aber nun leider nicht. Mein momentaner Workaround ist eine VirtualBox mit einem Linux-System, aus dem heraus ich dann ggf. drucke. Besonders toll finde ich das freilich nicht. Ich hab auch versucht dessen CUPS mit einer mir bekannten PPD-Datei dafür zu füttern – Fail. Das ging nicht. Auch habe ich danach gesucht, der Drucker scheint scheinbar schon vielen Leuten vor mir ein Problem gewesen zu sein das sie nicht lösen konnten unter Mac OS X. Also hat es wohl wenig Sinn nach einer Alternativlösung zu suchen.

Gleiches gilt für meinen Scanner – Canon Lide 30. Eigentlich ein Klassiker unter den Flachbildscannern, eines der ersten Modelle das ohne sekundäre Stromquelle auskam. Trotzdem, Mac OS X erkennt den Scanner garnicht. Auch hier muss ich die Fähigkeiten von VirtualBox ausnutzen, und die USB-Schnittstelle an eine Linux-VM weiterleiten (Windows ginge wohl auch, aber ich versuche im Allgemeinen, Linux für sowas zu benutzen, weil man das etwas besser für solche virtualisierten Umgebungen konfigurieren kann). Damit geht es dann auch problemlos. Aber nunja. Eine native Lösung wäre mir lieber.

Meinen UMTS-Stick (Huawei) habe ich ganz früher mit dem mitgelieferten Treiber unter Leopard ausführen können, seit Snow Leopard geht das aber nicht mehr – bei sämtlichen anderen Leuten ebenfalls nicht. Es gibt eine Software namens O2 Connection Manager, die einigermaßen funktioniert, wenn man gerade zufällig auf dem Sendemasten sitzt, und der Empfang perfekt ist und nicht schwankt. Auch hier nutze ich also die Fähigkeiten von VirtualBox (bzw. eventuell bald VMWare), und erzeuge eine Netzwerkverbindung in einem virtualisierten System – hier ginge freilich Linux, allerdings gibt es eine offizielle Software für Windows, deshalb nutze ich in der Regel ein virtualisiertes Windows, und forwarde einen Socks-Proxy aus dieser virtuellen Umgebung heraus, durch das ich die Mac OS X Programme dann tunneln lasse.

Eine USB-Tastatur die ich gerne verwendet hätte hat es ebenfalls nicht gefressen. Mit Keyboards scheint Mac OS X sowieso etwas auf Kriegsfuß zu stehen. So kommt es, dass der Vine VNC Server wenigstens nur bei ein paar geforwardeden Keys failed – genaugenommen bei der Taste „b“ und CapsLock, die zu (augenscheinlich) zufälligen falschen Tastenschlägen führen, während der native VNC-Server von Mac OS X jeglichen Bezug zu den irdischen Keybindings verloren zu haben scheint.

VNC bringt mich dann gleich zum nächsten Problem: Dem Window Manager. Also mal ehrlich – der ist doch grottig, grottiger gehts nicht. Da ist ja ein unkonfigurierter TWM komfortabler. Das Fenster kann man grade mal an der unteren rechten Ecke resizen – falls die grade auf dem Bildschirm ist. Es mag abhilfe geben, zum Beispiel durch Programme wie Window Wrangler, die es einem ermöglichen, zumindest einige Fenster per Tastatur zu verschieben. Freilich nicht alle – X11-Fenster und Fenster bestimmter anderer Applikationen verhalten sich grundsätzlich anders.

Und so kommt es, dass man die Fenster, die sich mit Window Wrangler verschieben lassen, nicht über den oberen Bildschirmrand hinweg verschieben lassen. Fenster, die sich damit nicht verschieben lassen hingegen lassen sich – zumindest in den Programmen die dafür eine eigene Funktion bereitstellen – dagegen schon über den oberen Bildschirmrand hinaus verschieben. Erstmal: Resizen sollte an allen vier Ecken möglich sein. Ich sehe keinen logischen Grund, warum das nicht so sein sollte. Oben ist sowieso die Leiste, da ist genug Platz. Am Besten auch per Tastatur. Und Fenster nicht nach oben verschieben zu können ist auch ziemlich haltlos – wenn man eine Möglichkeit kennt, das theoretisch zu tun, weiß man auch, wie man das Fenster wieder runterbekommt. Nicht mal mit mehreren Arbeitsflächen geht das sinnvoll. Eine saubere Lösung für dieses Problem suche ich gerade akribisch. Momentan scheint niemand eine zu kennen.

Dual Screen Betrieb und überhaupt das Benutzen externer Bildschirme ist – wenn ich das mal mit Windows vergleiche, bei dem ein ⌘P ausreicht, um eine Auswahl aller sinnvollen Möglichkeiten für Schirmkonfigurationen zu bekommen – ein einziges Geraffel. Ich habe darüber ja schon mal geschrieben, und ich sehe mit Freuden, dass nicht nur ich Probleme damit gehabt zu haben scheine.

Auch ansonsten ist die Benutzeroberfläche ziemlich Klobig, die Klobigkeit kann sich durchaus mit der von CDE messen, abgesehen von etwas aufgemotzterer Grafik. An Konfigurationsmöglichkeiten sehe ich gerade mal, dass man das Dock auch rechts oder links positionieren kann, und ein wenig seine Größe und unwesentliche Aussehenseigenschaften ändern kann. Angeblich kann man die Menüleiste irgendwie dazu bewegen, automatisch ausgeblendet zu werden, ich hab das bisher nicht geschafft.

Es gibt auch nichts was einer Taskleiste – ein sehr praktisches Tool – gleichkäme. Das Expose – ja, es listet viele Fenster auf. Rechtsklick auf das entsprechende Docksymbol ebenfalls. Und klar, das Dock gruppiert Fenster nach Anwendungen, die Oberfläche ist Anwendungsbasiert, nicht unbedingt Fensterbasiert. Aber eine Taskleiste ist sehr praktisch, um zwischen Fenstern verschiedener Applikationen hin und her zu wechseln. Und in einem fortschrittlichen System will man das in der Regel auch desöfteren. Gefunden habe ich allerdings eine Taskleiste namens Fantasktik – diese würde etwas kosten, aber nunja, was solls – sie kann aber ebenfalls nur bestimmte Fenster anzeigen. X11-Fenster (da wo es am notwendigsten wäre) kann sie z.B. nicht anzeigen.

Ich finde es allgemein seltsam, es scheint mindestens drei Varianten von Fenstern zu geben unter den Mac OS X Apps, die zwar gleich aussehen und sich in den Grundlagen auch gleich verhalten, aber doch irgendwie verschieden sind. Ich werd der Sache mal nachgehen, sobald ich Zeit dazu habe.

Die Mac OS X Oberfläche gilt doch immer als so intuitiv – ich finde das aber eigentlich garnicht intuitiv, vor Allem finde ich sie ernsthaft qualitativ minderwertig – ich denke obige Dinge reichen als Begründung dafür aus. Oberflächentechnisch arbeite ich ehrlichgesagt lieber mit WindowMaker als mit Mac OS X. Mir persönlich ist Konfigurierbarkeit wichtig, und die hat Mac OS X fast nicht.

Der Finder ist auch ganz witzig. Man muss sich erstmal mit ihm anfreunden, um damit zurechtzukommen. Man muss zum Beispiel erstmal herausfinden, wie man dafür sorgt, dass verborgene Dateien angezeigt werden. Es wäre ja auch zu viel verlangt, das als kleine GUI-Option einzubauen. Der Standard beim Dateiverschieben ist dann – wie im Windows-Explorer – dass Dateien dann verschoben werden, wenn sie auf dem gleichen Datenträger sind, ansonsten werden sie kopiert. Schön und gut, aber manchmal will man eben auch etwas auf einen anderen Datenträger verschieben. Und tatsächlich, wenn man eine Datei mit gedrückter ⌘-Taste woanders hindragged, wird sie verschoben. Ich wurde allerdings davor gewarnt, dies zu tun – leider zurecht. Geht nämlich irgendetwas schief bei dem Kopiervorgang kann das zum Datenverlust führen. Datei-Manager wie der Windows-Explorer, Rox-Filer, Konqueror und Dolphin, Nautilus, oder das Unix-Kommando mv kopieren normalerweise Dateien zuerst komplett und löschen sie anschließend. Warum Finder das nicht zu machen scheint ist mir ein Rätsel.

Joa, dann wäre da noch die Sache mit dem NTFS. Man wird ja eigentlich erwarten können dass ein kommerzielles System sich Lizenzen für kommerzielle Dateisysteme leisten kann. Weit gefehlt, man muss sich entweder mit einer kostenpflichtigen Treiberversion begnügen, oder man benutzt ntfs-3g unter MacFuse. Ich meine hallo? NTFS ist momentan leider das System das am weitesten verbreitet ist auf großen Festplatten. Kann ja wohl nicht sein dass Mac OS X es nicht unterstützt.

Oh und wo wir grad bei Netzwerkkonfiguration sind – die Firewall-Konfiguration muss man, wenn man sie irgendwie sinnvoll anpassen will, in der Kommandozeile machen. Vielen Dank!

Nunja, aber mit der Hilfe von zwei anderen Betriebssystemen lässt sich der Rechner dann doch ziemlich gut verwenden. Ich meine, immerhin das kann Mac OS X recht gut. Das mit den Fenstern wäre aber etwas, das ich sehr gerne hätte. Nur irgendwie scheint das technisch ziemlich chaotisch gelöst zu sein.